01.02.
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, Theatinerstr. 8, 80333 München
Ausstellung Samurai - Pracht des japanischen Rittertums

Ausstellung vom 1. Februar bis 30. Juni 2019

Der Samurai-Mythos erzählt von Ehre und Disziplin, von bedingungsloser Loyalität und absoluter Selbstaufopferung – aber auch von Verrat, Intrigen und grausamer Gewalt. Über 700 Jahre war nicht der Kaiser Herr über Japan, sondern der Shogun: Als Oberhaupt des ‚Kriegeradels‘ befehligte er Millionen hochausgebildeter Kämpfer, die schon früh in ihrer Geschichte auch zur politischen Elite des Landes aufstiegen.

PRUNKVOLLE PRÄZISION

Die mit höchster Handwerkskunst aus edlen Metallen und kostbaren Stoffen hergestellten Rüstungen der Samurai waren häufig imposante Statussymbole, die ihre Betrachter zum Staunen bringen sollten. In erster Linie aber mussten sie als wirkungsvolle Schutzpanzer dienen. Denn die Qualität einer Rüstung entschied über Leben und Tod. Sie schützte vor den Waffen des Feindes, bot Bewegungsfreiheit und machte ihren Träger in den Wirren der Schlachten identifizierbar. Eine Rüstung wurde ebenso robust wie flexibel und leicht konstruiert, damit ihr Träger das Beste aus seinen kämpferischen Fähigkeiten machen konnte. Spektakuläre Dekore mit Dämonen, mythologischen Wesen oder gefährlichen Tieren dienten zur Abschreckung des Feindes. Filigrane Verzierungen mit Sieg und Glück verheißenden Symbolen und buddhistischen Göttern sollten übersinnlichen Schutz bieten.

EINE EINZIGARTIGE SAMMLUNG

Das Ehepaar Ann und Gabriel Barbier-Mueller hat eine der weltweit hochkarätigsten Sammlung von Samurai-Rüstungen, Helmen, Masken und Pferde-Ausrüstungen aus dem 7. bis 19. Jahrhundert zusammengetragen. Diese wird nun erstmals in Deutschland präsentiert. Anhand von mehr als 100 Exponaten lässt die Ausstellung die spannungsvolle Geschichte des japanischen Rittertums lebendig werden.

Beim Erwerb einer Eintrittskarte zur Ausstellung ist kostenlos eine Karte für die Expertenführung erhältlich.
Die Kartenausgabe erfolgt am Tag der Führung ab 18 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Bei entsprechendem Interesse kann auch eine Gruppenführung für Mitglieder und Freunde der DJG vereinbart werden.

Mehr Infos über die Ausstellung finden Sie hier.